Michael Sailstorfer gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst 2008.
Mit Michael Sailstorfer erhält ein noch sehr junger niederbayerischer Künstler mit herausragenden Arbeiten diese für Niederbayern und auch darüber hinaus beachtenswerte Auszeichnung und Förderung. Michael Sailstorfer ist bereits mit seinen 29 Jahren in das Bewusstsein der internationalen Kunstwelt gerückt und in bedeutenden Galerien, Museen und Ausstellungen vertreten.
Die Jury konnte sich bei ihrem Besuch bei Michael Sailstorfer von seiner unbekümmerten, frischen und äußerst kreativen Art und Weise im Umgang mit der Kunst und in der Ausübung seiner Arbeit erfreuen. Ihm ist es ein Grundanliegen Portraits zu schaffen, Portraits von Personen und von Charakteren, und mit diesen Portraits Räume zu besetzen. Mit seinen Minimal inspirierten Arbeiten öffnet er Fenster für Geschichten, die durch kühne Kontextveränderungen aus der Realität heraus in eine zweite oder dritte Ebene hinein transformiert werden. Das Material nimmt dabei eine wichtige Bedeutung ein. Mit außergewöhnlichem Talent überführt er unter anderem groß dimensionierte Formen aus der Alltagswelt in bildhafte Skulpturen und Installationen bzw. Aktionen von poetischer Leichtigkeit.
Sailstorfer nimmt sich dabei die Dinge der Zweckwelt regelrecht vor: Er dekonstruiert sie, nimmt sie auseinander, deformiert sie und adaptiert, setzt sie zusammen oder rekonstruiert sie mit natürlicher Begeisterung zu spielerischen, ironischen Objekten. Michael Sailstorfer gelingt es, einer Skulptur eine Portion Humor in die Aussage zu legen. Ein ausgedienter Polizeibus kann dabei ebenso Verwendung finden wie ein Hubschrauber, eine Panzerattrappe, ein Buswartehäuschen, eine Straßenlaterne, ein Fön, ein Geruchsspender oder ein Autoreifen. Dabei ist der Raum, den die Gegenstände einnehmen, wie auch der Raum, den sie besetzen, von essentieller Bedeutung. In seinen neuen Arbeiten erweitert Michael Sailstorfer den Skulpturbegriff um eigentlich unsichtbare Elemente wie Licht, Geruch und Schall, die aufgrund der materiellen Eigenschaft, sich dreidimensional auszubreiten, sehr wohl die Bedingungen einer Skulptur erfüllen.
Vita:
Einzelausstellungen (Auswahl):
Gruppenausstellungen (Auswahl):
Mit Michael Sailstorfer erhält ein noch sehr junger niederbayerischer Künstler mit herausragenden Arbeiten diese für Niederbayern und auch darüber hinaus beachtenswerte Auszeichnung und Förderung. Michael Sailstorfer ist bereits mit seinen 29 Jahren in das Bewusstsein der internationalen Kunstwelt gerückt und in bedeutenden Galerien, Museen und Ausstellungen vertreten.
Die Jury konnte sich bei ihrem Besuch bei Michael Sailstorfer von seiner unbekümmerten, frischen und äußerst kreativen Art und Weise im Umgang mit der Kunst und in der Ausübung seiner Arbeit erfreuen. Ihm ist es ein Grundanliegen Portraits zu schaffen, Portraits von Personen und von Charakteren, und mit diesen Portraits Räume zu besetzen. Mit seinen Minimal inspirierten Arbeiten öffnet er Fenster für Geschichten, die durch kühne Kontextveränderungen aus der Realität heraus in eine zweite oder dritte Ebene hinein transformiert werden. Das Material nimmt dabei eine wichtige Bedeutung ein. Mit außergewöhnlichem Talent überführt er unter anderem groß dimensionierte Formen aus der Alltagswelt in bildhafte Skulpturen und Installationen bzw. Aktionen von poetischer Leichtigkeit.
Sailstorfer nimmt sich dabei die Dinge der Zweckwelt regelrecht vor: Er dekonstruiert sie, nimmt sie auseinander, deformiert sie und adaptiert, setzt sie zusammen oder rekonstruiert sie mit natürlicher Begeisterung zu spielerischen, ironischen Objekten. Michael Sailstorfer gelingt es, einer Skulptur eine Portion Humor in die Aussage zu legen. Ein ausgedienter Polizeibus kann dabei ebenso Verwendung finden wie ein Hubschrauber, eine Panzerattrappe, ein Buswartehäuschen, eine Straßenlaterne, ein Fön, ein Geruchsspender oder ein Autoreifen. Dabei ist der Raum, den die Gegenstände einnehmen, wie auch der Raum, den sie besetzen, von essentieller Bedeutung. In seinen neuen Arbeiten erweitert Michael Sailstorfer den Skulpturbegriff um eigentlich unsichtbare Elemente wie Licht, Geruch und Schall, die aufgrund der materiellen Eigenschaft, sich dreidimensional auszubreiten, sehr wohl die Bedingungen einer Skulptur erfüllen.
Vita:
Einzelausstellungen (Auswahl):
2009 | Galerie Emmanuel Perrotin, Paris | |
2008 | PS1, MOMA, New York | |
Schirn Kunsthalle Frankfurt | ||
Johann König, Berlin | ||
2007 | Wand über Kopf, Sorry we’re closed, Brüssel | |
U1-U13, Galleria Zero, Mailand | ||
2006 | Michael Sailstorfer, Johann König, Berlin | |
2005 | Michael Sailstorfer – Skulptur, Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal | |
Hoher Besuch, MARTa Herford, Herford | ||
Der Schein trügt, Jack Hanley Gallery, Los Angeles | ||
2004 | Dämmerung,Aattitudes - espace d‘art contemporain, Genf | |
2002 | Und sie bewegt sich doch!, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München |
Gruppenausstellungen (Auswahl):
2008 | God is Design, Galeria Fortes Vilaça, São Paulo | |
Merkwürdige Maschinen, Phaenomenale 2008, Kunstverein Wolfsburg | ||
Ad Absurdum, MARTa Herford | ||
2007 | Perspektive 07, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München | |
True Romance, Kunsthalle Wien | ||
Made in Germany, Kestnergesellschaft, Kunstverein, Sprengel Museum, Hannover | ||
Still Life: Art, Ecology and the Politics of change, Sharjah Biennial 8, Sharjah | ||
2006 | ars viva 06/07, Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. | |
YBA – Young Bavarian Artists, Gagosian Gallery, Berlin | ||
Inaugural Exhibition, Johann König, Berlin | ||
Bühne des Lebens, Rhetorik des Gefühls, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München | ||
2005 | Lichtkunst aus Kunstlicht, ZKM, Karlsruhe | |
Talk to the Land, Andrew Kreps Gallery, New York | ||
Yokohama Triennale 2005, Yokohama | ||
Rückkehr ins All, Kunsthalle, Hamburg | ||
Light Sculpture - Scultura Leggera, 503 mulino, Vincenza | ||
2004 | Manifesta 5, San Sebastian 2004, International Foundation, Amsterdam | |
On Reason and Emotion, Sydney Biennale, Sydney |
Sehen Sie hier eine Auswahl der Arbeiten von Michael Sailstorfer:
Courtesy (alle Fotos): Johann König, Berlin und Zero..., Mailand
Elektrosex, 2005 | Unendliche Säule, 2006 |
Foto: Michael Sailstorfer | Foto: Ludger Paffrath/Galerie Johann König |
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Zeit ist keine Autobahn - Berlin, 2006 | Untitled (Lohma), 2008 |
Foto: Ludger Paffrath/Galerie Johann König | Foto: Øystein Thorvaldsen/Galleri K, Oslo |
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