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PRESSEMITTEILUNG
Straubing, 10. März 2008
Preisträger der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung 2008 ausgewählt
Michael Sailstorfer gewinnt den mit 15.000 Euro dotierten Kulturpreis der Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung für Bildende Kunst 2008. Sailstorfer begeisterte die Jury mit seiner unbekümmerten, frischen und äußerst kreativen Art und Weise im Umgang mit der Kunst und in der Ausübung seiner Arbeit: Egal ob Panzerattrappe, Hubschrauber, Lagerhalle oder Holzhütte – „Sailstorfer dekonstruiert sie, nimmt sie auseinander, deformiert sie und adaptiert, setzt sie zusammen oder rekonstruiert sie mit natürlicher Begeisterung zu spielerischen, ironischen Objekten. Er überführt mit außergewöhnlichem Talent Formen aus der Alltagswelt in bildhafte Skulpturen und Installationen bzw. Aktionen von poetischer Leichtigkeit und öffnet mit seinen Arbeiten Fenster für Geschichten, die durch kühne Kontextveränderungen aus der Realität heraus in eine zweite oder dritte Ebene hinein transformiert werden.“
Michael Sailstorfer steht mit seinen 29 Jahren schon am Beginn einer internationalen Karriere, ist in bedeutenden Galerien, Museen und Ausstellungen vertreten und fühlt sich seiner Heimat Niederbayern dennoch stark verbunden: Auf den Feldern und Wiesen um das elterliche Haus bei Velden/Vils hatte er immer den nötigen Freiraum, hier konnte er experimentieren, hier sind viele seiner Arbeiten entstanden.
Die Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung präsentiert Arbeiten des Preisträgers vom 21. Juni bis 27. Juli 2008 in einer Ausstellung im Weytterturm Straubing. Die öffentliche Preisverleihung an Michael Sailstorfer findet dort am 20. Juni im Rahmen der Vernissage statt.
Für den Kulturpreis 2008 hatten sich 83 Künstler beworben, die diesjährige Shortlist setzte sich neben Sailstorfer wie folgt zusammen:
Thomas Bindl, Jg. 1960, hat an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei studiert (Meisterschüler bei Prof. Rudi Tröger); 1990 Debütantenpreis des Freistaates Bayern. Seit Anfang der 90er Jahre lebt Bindl bei Bogen/Ndb., 1996 bekam er ein Atelierstipendium der Villa Romana, Florenz, und hat seit 2007 einen Lehrauftrag für Tiefdruck an der Universität Passau.
Heribert Heindl, geb. 1965 in Obernzell, hat ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei studiert und war dort anschließend noch mehrere Jahre als Assistent der Professoren Sarmento und Förg tätig. Neben diversen Einzel- und Gruppenausstellungen (u.a. Lenbachhaus München, Kunstverein Landshut, Pinakothek der Moderne München), hat Heindl vor allem durch seine Arbeiten im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam gemacht: Wandgestaltung U-Bahnhof Messestadt West, München (1999), Farbkonzept Kantine TÜV München (2000), Berufsschulzentrum Riesstrasse, München (2007).
Rudolf Huber-Wilkoff, Jg. 1936, gehört zu den besten und anerkanntesten niederbayerischen Bildenden Künstlern, mit zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen. Ursprünglich als (Druck-)Grafiker ausgebildet, interessiert er sich vor allem für Sprache und Schrift, gerne verbunden mit einer Portion Humor oder Ironie, was sich dann z.B. in eigenen Schrift-Systemen (u.a. Fliegen und Nudeln) oder Logo-Manipulationen niederschlägt. Shortlist 2006.
Notburga Karl, Jg. 1973, Studium der Bildhauerei an den Kunstakademien in München und Düsseldorf, 2003/04 DAAD-Postgraduiertenstipendium New York, 2007 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg. Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in München, Düsseldorf, Frankfurt, Regensburg sowie Dublin, Belgrad und New York.; v.a. Installationskunst und neue Medien. Vertretungsprofessur im Fach Kunst an der PH Schwäbisch-Gmünd. Shortlist 2005.
Siegfried Kreitner, Jg. 1967, Studium der Bildhauerei in Berlin, New York, München; seit 2005 Lehrauftrag für Kinetischen Objektbau an der Akademie der Bildenden Künste München. Ausstellungen in Bonn, München, Ludwigshafen, Osnabrück; verschiedene Preise, darunter 1. Preis der Darmstädter Sezession für Bildhauerei 2006. Mit seinen minimalkinetischen Arbeiten gelingt es ihm, Technik und zeitgemäße Materialien mit einer künstlerischen Aussage zu verbinden. Shortlist 2005.
Walter Schreiner, Jg. 1963, ebenfalls Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München (Meisterschüler bei Prof. Olaf Metzel), ist nach verschiedenen Auslandsaufenthalten (1996 DAAD-Jahresstipendium Prag, 1997 Villa Romana, Florenz, 1999 USA-Stipendium des Freistaates Bayern für New York) 1999 wieder in seinen Heimatort Bodenmais zurückgekehrt, wo er mit Installation und Bildhauerei arbeitet.
Michael Sailstorfer steht mit seinen 29 Jahren schon am Beginn einer internationalen Karriere, ist in bedeutenden Galerien, Museen und Ausstellungen vertreten und fühlt sich seiner Heimat Niederbayern dennoch stark verbunden: Auf den Feldern und Wiesen um das elterliche Haus bei Velden/Vils hatte er immer den nötigen Freiraum, hier konnte er experimentieren, hier sind viele seiner Arbeiten entstanden.
Die Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung präsentiert Arbeiten des Preisträgers vom 21. Juni bis 27. Juli 2008 in einer Ausstellung im Weytterturm Straubing. Die öffentliche Preisverleihung an Michael Sailstorfer findet dort am 20. Juni im Rahmen der Vernissage statt.
Für den Kulturpreis 2008 hatten sich 83 Künstler beworben, die diesjährige Shortlist setzte sich neben Sailstorfer wie folgt zusammen:
Thomas Bindl, Jg. 1960, hat an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei studiert (Meisterschüler bei Prof. Rudi Tröger); 1990 Debütantenpreis des Freistaates Bayern. Seit Anfang der 90er Jahre lebt Bindl bei Bogen/Ndb., 1996 bekam er ein Atelierstipendium der Villa Romana, Florenz, und hat seit 2007 einen Lehrauftrag für Tiefdruck an der Universität Passau.
Heribert Heindl, geb. 1965 in Obernzell, hat ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei studiert und war dort anschließend noch mehrere Jahre als Assistent der Professoren Sarmento und Förg tätig. Neben diversen Einzel- und Gruppenausstellungen (u.a. Lenbachhaus München, Kunstverein Landshut, Pinakothek der Moderne München), hat Heindl vor allem durch seine Arbeiten im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam gemacht: Wandgestaltung U-Bahnhof Messestadt West, München (1999), Farbkonzept Kantine TÜV München (2000), Berufsschulzentrum Riesstrasse, München (2007).
Rudolf Huber-Wilkoff, Jg. 1936, gehört zu den besten und anerkanntesten niederbayerischen Bildenden Künstlern, mit zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen. Ursprünglich als (Druck-)Grafiker ausgebildet, interessiert er sich vor allem für Sprache und Schrift, gerne verbunden mit einer Portion Humor oder Ironie, was sich dann z.B. in eigenen Schrift-Systemen (u.a. Fliegen und Nudeln) oder Logo-Manipulationen niederschlägt. Shortlist 2006.
Notburga Karl, Jg. 1973, Studium der Bildhauerei an den Kunstakademien in München und Düsseldorf, 2003/04 DAAD-Postgraduiertenstipendium New York, 2007 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg. Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. in München, Düsseldorf, Frankfurt, Regensburg sowie Dublin, Belgrad und New York.; v.a. Installationskunst und neue Medien. Vertretungsprofessur im Fach Kunst an der PH Schwäbisch-Gmünd. Shortlist 2005.
Siegfried Kreitner, Jg. 1967, Studium der Bildhauerei in Berlin, New York, München; seit 2005 Lehrauftrag für Kinetischen Objektbau an der Akademie der Bildenden Künste München. Ausstellungen in Bonn, München, Ludwigshafen, Osnabrück; verschiedene Preise, darunter 1. Preis der Darmstädter Sezession für Bildhauerei 2006. Mit seinen minimalkinetischen Arbeiten gelingt es ihm, Technik und zeitgemäße Materialien mit einer künstlerischen Aussage zu verbinden. Shortlist 2005.
Walter Schreiner, Jg. 1963, ebenfalls Absolvent der Akademie der Bildenden Künste München (Meisterschüler bei Prof. Olaf Metzel), ist nach verschiedenen Auslandsaufenthalten (1996 DAAD-Jahresstipendium Prag, 1997 Villa Romana, Florenz, 1999 USA-Stipendium des Freistaates Bayern für New York) 1999 wieder in seinen Heimatort Bodenmais zurückgekehrt, wo er mit Installation und Bildhauerei arbeitet.
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Informationen über den Künstler:
Die Biographie sowie Bild-Material zu Person und Arbeiten des Künstlers finden Sie auf unserer Website.
Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung:
Die gemeinnützige Stiftung wurde 2004 in Straubing gegründet; sie fördert Malerei und sonstige Bildende Künste in der Stadt Straubing und im Raum Niederbayern. Mit ihrem Kulturpreis will sie Zeichen setzen für die Bildende Kunst und für Niederbayern. Bisherige Preisträger der Stiftung sind Karl Schleinkofer (2005), Barbara Proksch (2006) und Rudolf Klaffenböck (2007). Weitere Informationen unter www.ritter-stiftung.org.
Die Biographie sowie Bild-Material zu Person und Arbeiten des Künstlers finden Sie auf unserer Website.
Dr. Franz und Astrid Ritter-Stiftung:
Die gemeinnützige Stiftung wurde 2004 in Straubing gegründet; sie fördert Malerei und sonstige Bildende Künste in der Stadt Straubing und im Raum Niederbayern. Mit ihrem Kulturpreis will sie Zeichen setzen für die Bildende Kunst und für Niederbayern. Bisherige Preisträger der Stiftung sind Karl Schleinkofer (2005), Barbara Proksch (2006) und Rudolf Klaffenböck (2007). Weitere Informationen unter www.ritter-stiftung.org.